J+S Anerkennungen:
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Snowboard
Kindersport
Mein Name ist Leona und ich bin diplomierte Bewegungspädagogin. Zirkus war für mich schon früher im Garten aktuell. Mit den Nachbarkids und der Hauskatze studierte ich Tricks ein. Die selbstgebastelten Plakate hängten wir selbstverständlich auch bei Migros und Coop auf. Als Jugendliche wurde ich von Shakira und meiner ersten Tanzlehrerin inspiriert. Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich schon klar, dass kein Standartleben meine Zukunft sein wird. Mit 14 Jahren fing ich mit wöchentlichem intensivem Tanztraining an, von Ballett bis zu Hip Hop. Ich wollte alles trainieren, wie meine Tanzlehrerin. Mein Bewegungstalent zeigte sich und ich wurde angespornt durchs schnelle Lernen. Noch nie zuvor hatte ich solche Erfolgserlebnisse.
In der Pubertät und dem schulischen Kampf in der FMS, kam mir die Definition über den Tanz (vorallem dem Hip Hop) zu Gute. Wenn ich tanzte, wusste ich wer ich bin. Mit 16 Jahren unterrichtete ich die ersten Hip Hop Tanzstunden. Ich trainierte immer weiter und besuchte diverse Workshops. Mir wurde jedoch relativ schnell bewusst, dass es nicht so einfach ist vom Tanzen zu leben, ob auf der Bühne oder als Tanzlehrerin. Es folgten verschiedene Verträge in der Kids und Teens Animation bei Tui und Tui Crusies. Dabei wurde auch meine Reiselust geweckt. Mit Tui Cruises auf dem Kreuzfahrtschiff lernte ich sehr viele Kulturen kennen und ein neues Bewusstsein wurde präsent. Mir wurde klar vor Augen geführt, wie unfair die Welt ist und wie viel Glück ich habe, auch wenn ich wahrscheinlich keine Zukunft als professionelle Bühnentänzerin habe. Während der Animationszeit füllte ich meinen Rucksack und legte bereits unbewusst Weichen in meiner Berufswahl.
In der Schweiz fühlte ich den Druck eine Ausbildung zu absolvieren. Ich entschied mich zuerst für ein Praktikum in einem Heim für Beeinträchtigte. In dieser Zeit stellte ich fest, dass ich sehr gut mit jeder Art von Mensch umgehen kann. Die Menschen mit Beeinträchtigungen zeigten mir, dass das Leben doch simpel ist, vorallem wenn der Humor vorhanden ist und zusammen gelacht werden kann. Während dem Praktikum begleitete ich ein Skilager und eine Spezialwoche mit dem Zirkus Wunderplunder. Eine Mitarbeiterin vom Wunderplunder machte mich auf die Ausbildung zur Bewegungspädagogin in Basel aufmerksam. Die pädagogische Arbeit sagte mir sehr zu, jedoch nicht für den Alltag. Ich will die Menschen bewegen und Erlebnisse mit ihnen teilen. Ich wurde für die Teilzeitausbildung zur Bewegungspädagogin an der HWS in Basel angenommen. Während 4 Jahren studierte ich die Bewegung, die ganzheitliche Körperarbeit ( Körper, Seele, Geist) und mich selbst. Wir lernten professionell zu Unterrichten und wurden vorbereitet auf diverse Zielgruppen, um auch altersübergreifend und integrativ zu arbeiten. Nebenbei trainierte ich weiter und war Teil von der Tanztheater-Gruppe "feelKunst". In der Gruppe entdeckte ich zusätzlich zum Tanz, das Schauspielern und Singen. Wir erarbeiteten zwei Stücke und präsentierten diese in Bern, Thun und Küssnacht. Später tanzte ich Auftritte mit der Waacking Gruppe aus dem Bounce Urban Bern.
Ich liebe die Bühne und während der doch sehr gesundheits- und pädagogischorientierten Ausbildung träumte ich weiter vom Bühnenleben. Mir wurde bewusst, dass ich eigentlich nicht weit davon entfernt bin. Um die Ausbildung finanziell zu stemmen, arbeitete ich nebenbei im Service und nächtelang an der Bar. Ich übernahm im Jugend- und Kukturzentrum Gaskessel Bern die Verantwortung und Schichtplanung der Bar für zwei Jahre. Wöchentlich bestellte und kaufte ich alles ein, damit am Wochende der Betrieb lief. Ich liebte die langen Nächte und die Arbeit an der Bar. Der Gaskessel ist bis heute eine Art zweite Familie für mich und mir wurden viele neue Perspektiven aufgezeigt. Auch konnte ich meine ersten eigenen Projekte (Hipwood&Bollyhop und BE-Tanzen) dort ermöglichen. Hipwood&Bollyhop war das Projekt meiner Abschlussarbeit, ein integratives Bühnenprojekt mit einheimischen und zugewanderten Jugendlichen. BE- Tanzen organisierte ich bisher zweimal (2017 und 2019). Dieses Projekt ist durch die Überbauungsthematik im Gaswerkareal entstanden, wovon auch der Gaskessel betroffen ist. Die Tanzenden setzten sich mit den Themen Gentrifizierung, Freiheit, Raum und Mensch auseinander. Es wurde draussen, drinnen, auf einem Steg, zwischen Steinen, auf der Gaskesselkuppel und an Bäumen performt. Eine ästhetische Kunstdemo gegen die Überbauung vom schönen Gaswerkareal in Bern. Nach meinem Abschluss (2017) an der HWS, kündigte ich alle meine aktuellen Jobs. Obwohl ich einen sehr tollen Job, als Lehrerin an der JUVESO Schule für das Freifach Bewegung hatte. Ich wollte reisen.
Für vier Monate verreiste ich nach Zentralamerika und Kalifornien. Schon während der Ausbildung interessierte und fokussierte ich mich auf Akrobatik. Auf meiner Reise fehlte mir neben den vielen Eindrücken manchmal die Bewegung. Also nutzte ich jede Möglichkeit und jeden Ort zum trainieren. In L.A. startete ich mit Aerial Yoga und Luftakrobatik. Ich stellte fest, dass ich in die Zirkuswelt will. Die Luftakrobatik faszinierte mich so sehr, weshalb ich mir noch in den Staaten mein erstes Aerial-Hammock kaufte. Zurück in der Schweiz lernte ich mit Youtube Videos neue Tricks und besuchte immer wieder Workshops. Ich leitete diverse Kinder-Camps, Sportlager, Skilager und integrative Projekte/Lagerwochen mit Beeinträchtigten oder Zugewanderten. Mittlerweile bin ich beim Circus Balloni gelandet und arbeite in einem Team von Schauspieler*innen, Clowns*Clowninnen, Artisten*innen und Jongleuren*innen zusammen. Wir besuchen Schulen für eine Woche und erarbeiten mit den Kindern und Lehrpersonen verschiedene Nummern, um diese am ende der Woche den Eltern präsentieren zu können. Auch verwirklicht sich zunehmend mein Traum auf der Bühne zu stehen und aufzutreten. Ich performe an Hochzeiten, Homepartys, Geburtstagen oder sonstigen Anlässen. Ich würde mich freuen an Ihrem Anlass am Vertikaltuch, am Trapez oder mit einer Feuershow performen zu dürfen :-)
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