Die Phase vom Sommer beginnt mit dem Eisprung. Die Hormone Östrogen, Dopamin und Serotonin erreichen während der Ovulation Ihre Höchstwerte. Die Tage mit und nach dem Eisprung sind auch die fruchtbaren Tage für ein Empfängnis, die Libido wird engeschalten. Mit den Höchstwerten von den Hormonen ist auch die Energie besonders hoch und beispielsweise auch für sportliche Leistungen interessant. Der Trainingseffekt ist während den Sommertagen grundsätzlich besser. Auch unsere Kreativität und Gelassenheit stehen zu diesem Zeitpunkt im Zenit, ein Gefühl der Unbesiegbarkeit.
Der Sommer ist leider die kürzeste Zeit vom weiblichen Zyklus, circa drei Tage.
Auf die Kalender Jahreszeiten bezogen: viele Menschen lieben den Sommer mit seiner Wärme und seiner Helligkeit. Die Psyche ist bei einigen Menschen während dem Sommer viel gesunder und stabiler. Der Sommer fühlt sich kürzer an als die anderen Jahreszeiten und die Verlängerung im warmen Süden oder auf der anderen Seite der Erde ist nicht nur ein Hype, sondern eine Heilung der eigenen Psyche. Zurück zum weiblichen Zyklus: Frauen erleben jeden Monat einen zu kurzen Sommer. Eine Verlängerung in dem Sinn ist nicht möglich. Die Biologie lassen wir besser so wie sie ist, eine Manipulation der Hormone macht es meisstens nur noch schlimmer. Es ist hilfreich zu akzeptieren, dass es so ist und den Sommer in vollen Zügen zu geniessen und nutzen.
Die menstruelle Phase wird dem Winter zugeschrieben; die Zeit des Rückzugs und des Innehaltens. Die Menstruation und der damit eingehende Blutverlust beeinflussen den Alltag. Die Unterleibsschmerzen werden individuell wahrgenommen. Für manche sind sie sehr belastend, andere empfinden sie als erleichterndes Zeichen für das Ende eines düsteren Herbstes. Der Hormonspiegel erreicht den Tiefpunkt, dies erklärt die Energielosigkeit. Durch den erreichten Tiefpunkt, spühren manche Frauen aber wieder mehr Klarheit als im Herbst und das Angesammelte kann entlich losgelassen werden, biologisch wie mental.
Allgemein brauchen wir während des Winters mehr Schlaf und mehr Zeit für uns.
Die Leitstungsfähigkeit ist tiefer aufgrund der Energielosigkeit. Es gibt auch Frauen die oft krank werden mit der Menstruation. Das Immunsystem ist während der menstruellen Phase gesenkt und der Körper beschäftigt sich mit dem Blutverlust.
Der Winter eignet sich, um in sich zu kehren und seiner Intuition nachzugehen. Gedaklich aussortieren was man nicht mehr braucht oder allenfalls auch das Vornehmen von Dingen ein Ende setzen. Der Fokus auf den Neubeginn im Frühling setzen und Pläne manifestieren. Visionen und Refelxionen den Lauf lassen und Entscheidungen treffen. Der Winter ist tatsächlich die Zeit in der einige Frauen am bessten Entscheidungen treffen können.
Wie dies zum Beispiel Aussehen könnte:
2-3 Tag ohne Termine und wenig bis keine Arbeit. Allenfalls eine Bettflasche mit dem Lieblingstee am Lieblingplatz. Ein Buch lesen oder Gedanken sortieren, Notzien schreiben oder einfach nur daliegen und Denken. Ein Spaziergang in der Natur und leichtes Yoga.
Hinweis: Betroffene von der chronischer Endomietrose erleben besonders strake, nicht vergleichabre Menstrutionsschmerzen oder Beschwerden. Über diese Frauenkrankheit wird leider immer noch zu wenig aufgeklärt und geforscht, obwohl sie häufiger vorkommt als man denkt. Zurzeit wird davon ausgegangen, dass jede 10 Frau davon betroffen ist. Viele Frauen bekommen die Diagonse sehr spät und haben schon einen langen Leidensweg hinter sich. Dies liegt daran weil Endometriose als Frauenkrankheit aus patriarchischen Gründen weniger erforscht ist und die meisten Studien über jegliche Krankheiten mit Männern getestet sind. Dabei geht eine Frauenkrankeheit einfach unter...
Der Moment des Wachstums, der Entfaltung und ansteigender Energie. Biologisch entfaltet sich der Körper auch wieder von neuem, mit der Eireifung bis zum Eisprung. Erneut bereitet sich der Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor.
Es ist Zeit sich nach aussen zu wenden, die geplanten Projekt vom Winter anzupacken und den Fokus zu nutzen. Die Hormone steigen grundsätzlich wieder an und geben einen Kick an Energie und Euphorie. Die Euphorie wird oft auch in Verbindung auf die neue Möglichkeit einer Schwangerschaft, ausgeschüttet. Ob ein Kinderwunsch vorhanden oder nicht, spielt dabei nicht so eine grosse Rolle, weil der Körper folgt seiner biologischen Aufgabe und die Hormone lösen diese Gefühle aus.
Auch die Kreativität und das Selbstbewusstsein erblühen und die meissten Frauen fühlen sich sehr wohl und frei in ihrer Haut. Die Freude an Kontakt und Kommunikation kehrt zurück und es macht Spass sich mit Menschen zu treffen. Eine gute Zeit um Termine und weitere "To Dos" zu erledigen.
Der Frühling hat auf den ersten Blick nur positive Seiten. Durchaus kann es aber auch schwierige Momente geben. Der Tatendrang am liebsten Alles gleichzeitig zu erledigen kann hoch sein und bringt Pläne wieder durcheinander. Ist der Hormonkick an einem Sonntag ist es beispielsweise nicht möglich das Gewünschte im Jetzt zu erledigen. Dies kann durchaus eine schwierige Auseinandersetzung sein. Auch die Euphorie ist dem Hormonkick ausgesetzt und beeinflusst das Denken, Handeln, Erspühren und Erleben von Dingen. Es gibt Momente in denen frau sich selbst nicht ganz versteht oder sich später an den Kopft langt, für Handlungen oder Denkensweisen. Es hilft sich einfach darüber zu amüsieren.
Frauen sind Wesen zyklischer Natur.
Der Menstruationszyklus kann den vier Jahreszeiten zugeordnet werden. Daran verdeutlicht sich, wie sehr der Zyklus das Leben von Frauen beeinflusst. Sind wir im Einklang mit unsere Natur und vertrauen auf unseren Zyklus, ist er ein wertvoller Kompass in allen Lebensbereichen.
Ein Projekt mit:
Artistik: Leona Jakob und Andrea Häberle https://www.arsvolandi.ch/
Fotografie: Salvatore de Vito https://devito.net/
Das Projekt Mulier et Tempora ist entstanden als sich die beiden Luftakrobatinnen Andrea Häberle und Leona Jakob in einem Vertikaltuch Retreat kennen gelernt haben. Durch viele feministische Gespäche über diverse Themen, ist die Idee ein Projekt über die vier Jahreszeiten und den weiblichen Zyklus anzureissen aufgekommen. Für die Fotos haben wir den Fotograf Salvatore DeVito beigezogen.
Es geht darum dem weiblichen Zyklus mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Unsere Gesellschaft und vorallem auch Arbeitswelt ist auf den männlichen Testosteronszyklus ausgerichtet, dieser dauert 24h und nicht ein Monat. Männer haben grundsätzlich einen hohen Testosteronspiegel in der Früh, dieser baut sich während des Tages ab und in der Nacht baut er sich wieder auf, also perfekt um täglich die Leistung zu erbringen die bei der Arbeit erwartet wird.
Die weiblichen Hormone beinhalten zum ersten viel weniger Testosteron und der Zyklus zieht sich rund 28 Tage. Die Hormone steigern sich nicht in einer Nacht, sondern bauen sich über ein paar Tage (Frühling) auf und sind dann cirka 3 Tage hoch (Sommer). Danach findet ein Hormonwechsel statt. Der Östrogenspiegel senkt sich und der Progesteronspiegel steigert sich (Herbst). Das Progesteron das Schwangerschafts Hormon bereitet die Frauen jeden Monat für eine mögliche Schwangerschaft vor. Diese Phase ist bei vielen Frauen die längste, weil der Körper stellt dann in den meissten Fällen fest, dass da keine Schwangerschaft ist und auch das Progesteron senkt sich wieder.Während der Senkung von den Hormonen lässt die Energie nach und somit auch die Leistungsfähigkeit. Während der Menstruation (Winter) sind alle Hormone tief, deswegen brauchen viele Frauen mehr Schlaf während diesen Tagen.
Im Herbst ist es Zeit loszulassen, der Körper stellt fest da ist keine Schwangerschaft: also kann die aufgebaute Schleimhaut wieder abgebaut und ausgeschieden werden. Diese Phase dauert aber bei vielen Frauen etwas länger und es findet ein Hormonwechsel statt. Dieser Wechsel spühren Frauen in alle Richtungen über Laune, ambivalente Gefühle, Hautveränderungen, anbahnende Schmerzen und sinkendem Energielevel. Für die psychischen Symptome wird die Abkürtzung PMS, für prämenstruelles Syndrom verwendet. Die Schmerzen sind oft schon Krämpfe, unter anderem wegen dem Magnesiummangel. Der Körper wirkt sich auf die Psyche und den Körper aus, auch wenn Frauen ihre prämenstruelle Phase kennen, werden sie oft jeden Monat mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Hormone zeigen sich gefühlt jeden Monat von einer neuen Seite.
Die Frutstrationstoleranz ist oft deutlich reduzierter und für schwierige oder ungewohnte Aufgaben zum Beispiel in der Familie oder am Arbeitsplatz eine Tortur. Die Nerven können nicht so viel aushalten weil der Körper macht gerade einiges durch.
Frauen sind in dieser Phase ähnlich wie im Winter meist ihrer Intuition und den eigenen Bedürfnissen sehr nahe und wissen oft sehr genau was sie brauchen. Es ist also Zeit diesen Bedürfnissen den nötigen Raum zu geben, in sich hinein zu horchen und aufs wesentliche zu konzentrieren. Einige Frauen essen in dieser Zeit mehr, weil der Körper mehr Nahrung für den kommenden Winter/den Blutverlust braucht. Es lohnt sich im Herbst sich auf den Winter vorzubereiten, dass wissen auch alle Bauern und Tiere. Wer gut vorbeugt wird weniger krank und übersteht den Winter problemlos. Dabei sollte vor allem auch die psychische Gesundheit inbetracht gezogen werden, depressive Verstimmungen sind in der prämenstruellen Phase nicht sellten.
Oft können Frauen in dieser Phase nicht allem gerecht werden, es ist wichtig sich einzugestehen, dass dies auch nicht nötig ist. In dieser Phase leiden Frauen sehr unter dem Druck der Leistungsgesellschaft, und auch wenn das Bewusstsein für die prämenstruelle Phase vorhanden ist heisst es nicht, dass sie sich selbst Vorwürfe machen, weil viel Leistung als richtig und wichtig angesehen wird.
Wie Herbsttage vorzugsweise aussehen könnten: Die Arbeit reduzieren, zum Beispiel früher nach Hause gehen oder wenn möglich Homeoffice machen. Längere Mittagspausen damit genug Zeit vorhanden ist für eine gesunde/ gute Nahrungsaufnahme. Nicht wichtige Termine absagen und genug Schlaf bekommen. Die Kinderbetreuung abgeben und Zeit für sich schaffen, ect...
Dieser Text basiert auf eigener Erfahrung und teilweise recherchierten Texten. Es ist ein gewisser Leitfaden und soll zum Nachdenken und Handeln anregen. Die Erfahrungen sind sehr individuell und werden unterschiedlich wahrgenommen werden. Das Jahreszeiten Konzept trifft auf Frauen zu die nicht in den Wechseljahren sind und auch nicht Hormone zu sich nehmen. Ein von aussen hormoneller Zuschub verändert meisstens den natürlichen Zyklus.
Der Kalender ist in A3 Format und hat 12 Seiten für jeden Monat. Abgebildet sind abwechslungsweise Andrea Häberle und Leona Jakob. Zu jedem Monat steht ein kurzer Text über die Thematik des weiblichen Zykluses, der jeweiligen Jahreszeit.
Preis: 30.-
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